Aktuell

Neuer Katatlog der Freiwilligen Vereinbarungen 2024

In diesem Jahr wurden neue Freiwillige Vereinbarungen für das Kooperationsgebiet Stade beschlossen. Neu angeboten wird die Anlage von Brachen in Wasserschutzgebieten mit einem Ausgleichsbetrag von 249 €/ha.

Eine Übersicht der 2024 im Kooperationsgebiet Stade angebotenen Freiwilligen Bewirtschaftungsvereinbarungen befindet sich hier als Download.

Arbeitsgruppe "Metabolite im Grundwasser" gegründet

In den letzten Jahren wurden in den Grundwasseruntersuchungen der Vorfeldmessstellen verschiedene nicht relevante Metabolite festgestellt.

Metabolite sind Abbauprodukte von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen. Laut Umweltbundesamt besitzen „Nicht relevante Metaboliten (nrM) weder eine definierte pestizide Restaktivität, noch ein pflanzenschutzrechtlich relevantes humantoxisches oder ökotoxisches Potenzial“.

Für PSM gelten laut TrinkwV die Grenzwerte 0,1 μg/l für den Einzelstoff sowie 0,5 μg/l für die Summe, falls mehr als ein PSM gefunden wird. Im Falle der nicht relevanten Metabolite (nrM) gibt es keine Grenzwerte, sondern gesundheitliche Orientierungswerte GOW. Der GOW eines nrM lautet entweder 3 oder 1 μg/l pro Substanz, ist also sehr viel höher angesetzt als die PSM-Grenzwerte. Der GOW wurde bei den Untersuchungen in den Stader Wasserschutzgebieten teilweise überschritten.

Aus diesem Grund wurde eine Arbeitsgruppe Metabolite im Grundwasser gegründet in der sich Vertreter der Stadtwerke Buxtehude, Trinkwasserverband Stader Land, Stadtwerke Stade, Niedersächsicher Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Landkreis (Umweltamt), Büro für Umweltbewertung (BfU) und der Agrarberatung Stade GmbH zweimal jährlich treffen. In den Treffen werden Ursachen für Metabolitfunde und mögliche Strategien zur Verringerung diskutiert.